Mit der Agrarenergie Schuby GmbH & Co.KG wurde ein Unternehmen akquiriert, welches perspektivisch in der Lage wäre, eine Fernwärmeversorgung in der Gemeinde Brodersby aufzubauen. Erste Informationen einer Versorgungsidee wurden bereits mit den Bürgerinnen und Bürgern bzw. Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern ausgetauscht. Ferner wurde schon das Kundeninteresse abgefragt. Tatsächlich gibt es in einigen Straßen in Brodersby ein nennenswertes Interesse, so dass die Entstehung eines Wärmenetzes nach heutigen Erkenntnissen nicht ausgeschlossen wäre.
Realistisch muss aber seitens Agrarenergie Schuby GmbH & Co.KG eingeschätzt werden, dass vor einer konkreten Weiterplanung eines Wärmenetztes nach Brodersby zunächst das Wärmenetz in Karby entstehen muss. Auch wenn die Vorbereitungen dafür laufen und man optimistisch das Projekt vorantreibt, so kann es wegen Hemmnissen der Finanzierung und/oder der Vergabe an eine Baufirma immer noch scheitern. Daher muss realistisch betrachtet davon ausgegangen werden, dass erst frühestens in einem Jahr absehbar sein wird, ob Agrarenergie Schuby GmbH & Co.KG ein Wärmenetz weiter nach Brodersby bauen möchte und kann.
Ob ein Wärmenetz für die Ortsteile Schönhagen und Höxmark jemals wirtschaftlich sein kann, ist heute noch weniger absehbar. Hier müsste neben dem Netz auch noch eine Wärmeerzeugungsanlage konzipiert, geplant, gebaut und finanziert werden.
Leider muss man objektiv feststellen, dass die Ziele der Bundesregierung hinsichtlich der Wärmewende durch viele Einflussfaktoren kaum in der Geschwindigkeit erreicht werden können, wie man es sich gewünscht hat. Die Panik und Sorgen der Bevölkerung, die nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges und Eintreten der Gasmangellage herrschte ist verflogen und die Sensibilität das Thema Heizen betreffend hat, nicht zuletzt durch die gesunkenen Energiepreise deutlich abgenommen. Andere Themen sind in den Vordergrund gerückt.
Abschließend kann man sagen, dass die Agrarenergie Schuby GmbH & Co.KG grundsätzlich an diesem Projekt festhalten möchte. Die getroffenen Vereinbarungen gelten, jeder der einen Vertrag unterschrieben hat, kann im Falle eines Defekts seiner Heizungsanlage, eine gebrauchte Ersatzheizung von Agrarenergie Schuby GmbH & Co.KG beziehen. Die Einbaukosten sind selbst zu tragen.
Sollte das Konzept nicht umgesetzt werden, hat natürlich jeder der einen Vertrag unterschrieben hat, ein Sonderkündigungsrecht.
Die Vertragsoptionen sollen um zwei weitere Anschlussvarianten ergänzt werden, in der man z.B. den Wunsch nach einem Anschluss in x Jahren abschließen kann oder in der man lediglich den Grundanschluss ohne Übernahmestation herstellen lässt.
Diese Wünsche und Absichten sind extrem wichtig, denn sie geben einen Aufschluss darauf, welche Netzkapazitäten man planen müsste. Grundsätzlich gilt aber weiterhin, je mehr mitmachen wollen, umso wahrscheinlicher ist eine Umsetzung des Fernwärmeprojektes.
